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Leitartikel - Zeichen der Zeit


2. Februar 2004



Denkt einmal über die Idee der Evolution nach. Es wurde uns von unseren Anthropologen und Wissenschaftlern gesagt, daß wir von den Affen abstammen, doch es bleibt eine kritisches "fehlendes Glied" in der Kette der Evolution übrig, oder in anderen Worten, wir können nicht sicher sein, ob wir überhaupt vom Affen abstammen. Näher an unserer evolutionären Kette, nahm die Debatte über unsere Beziehung zum Kro-Magnon- und Neandertal-Menschen eine neue Wendung, als eine kürzlich erschienene Studie aufzeigte, daß Menschen nicht vom Neandertal-Menschen abstammen.

Nun, wer sind wir und woher kamen wir?

Die moderne Wissenschaft kann oder will es uns nicht sagen, doch viele Leute glauben immer noch fest daran, daß die Theorie Darwins zutreffend ist. Unglücklicherweise sind die lautstärksten Gegner der Theorie Darwins, die natürlichen Selektion auf die Menschen zu übertragen, die Kreationisten, die religiösen Fundamentalisten in den USA die behaupten, daß der Ursprung des Menschen 6000 Jahre zurückliegt, da die Bibel dies so sagt. Nicht gerade eine starke Opposition, nicht wahr?

Die leichte Verdrehung, oder der Glaube in halbe oder Teilwahrheiten, scheint regelmäßig auf vielen Gebieten des "allgemeinen Wissens" angewandt zu werden. Ein Beispiel: eine Mehrheit der Amerikanischen Bürger glaubt, daß Saddam Hussein für die Anschläge am 11. September 2001 verantwortlich war.

Erlaubt uns eine Theorie vorzuschlagen, da es scheinbar ein Vakuum maßgeblicher Bedeutung über unseren wahren Ursprung gibt. Vielleicht sind wir nicht, wer wir zu sein glauben oder was uns gesagt wurde. Vielleicht wird die wahre Evolution unserer Spezies nicht durch physikalische Veränderungen definiert.

Eine seltsame Theorie? Vielleicht nicht. Versucht einfach mal die Frage, "Wer bist du?" zu beantworten. Sehr wahrscheinlich werden wir uns kaum als unseren physischen Körper beschreiben. Vielleicht ist mehr an der Evolution als nur das Physische, insofern das Physische überhaupt eine Rolle spielt. Wenn wir berücksichtigen was uns wahrhaftig lebendig sein lässt, so diktiert uns die Logik scheinbar, daß unser Verstand oder Bewusstsein eine Ebene der sich selbst-bewussten Existenz andeutet, anstelle von Fleisch und Knochen. Wenn wir den Verstand entfernen, stirbt der Körper augenblicklich.

Die Wahrheit ist, daß unser Verstand oder Bewusstsein wesentlich für jegliche mögliche Evolution unserer Spezies ist. Die durchgängige Ablehnung und das lächerlich machen dieses Konzepts könnte sehr wahrscheinlich ein beitragender Hauptfaktor, zum Mangel an Evolution unserer Spezis, sein. Es könnte argumentiert werden, daß der Versuch den Affenursprung des Menschen der Menschheit aufzuzwingen, als sich selbsterfüllende Prophezeiung entwickelt wurde. Indem man das Konzept höherer Ebenen des Seins aus dem allgemeinen Bewusstsein entfernt und somit jegliche Möglichkeit des Menschen nach solchen zu streben entfernt, so bleibt die Menschheit eher auf der Stufe des Tieres stehen. Nur wenige werden bestreiten, daß wir Zeugen von überwältigenden Beweisen der Tiernatur des Menschen im aktuellen Weltgeschehen sind.

Mit dem Verstand als Schlüssel, ist die Verantwortung der menschlichen Evolution aus der Sphäre der "natürlichen Selektion" herausgenommen worden und in die Hände von jedem und allen von uns gedrängt worden. Wo könnte sie in Wahrheit sonst sein?

Vielleicht ist es Mittels der Unabhängigkeit des Denkens, und die wahren kreativen Energien die dies verleiht, daß wir die Möglichkeit haben uns wirklich, individuell und als Spezies, zu entfalten,. Die Aufgabe ist jedoch nicht einfach. Es scheint eine beharrliche und vorsätzliche Arbeit notwendig zu sein, um die tief verankerten Überzeugungen, die uns jede Möglichkeit nehmen, schöpferisch an unserer Wirklichkeit teilzunehmen und die uns nichts als ein Opfer eines chaotischen und unintelligenten Universums werden lassen, zu überwältigen.

Es scheint eine starke Tendenz im Menschen zu geben, daß das Universum uns mit einer "Gratis-Mahlzeit" versorgt, gegen alle Vernunft hoffend, daß jemand anders die Last der Verantwortung, schöpferisch am Leben beizutragen, trägt. Mit dieser "Gratis-Mahlzeit"-Mentalität tragen wir einfach nur zur Grundeinstellung des entropischen Weges bei, und führen nur die Agenda derjenigen weiter, die destruktive Ziele gewählt haben. Während der Kampf nicht immer ein einsamer zu sein braucht, so muss die initiale Anstrengung eine persönliche und bewusst gewählte sein.

James Allen sagt in "Wenn ein Mensch denkt" -
Ein starker Mensch kann einem schwächeren nicht helfen, ausser der schwächere ist gewillt sich helfen zu lassen, und sogar der schwache Mensch muss innerlich stark werden; er muss, durch eigene Anstrengung, selbst die Stärke die er an anderen so schätzt, entwickeln. Niemand ausser er selbst kann seinen Zustand ändern. Es ist normal für Menschen zu denken und zu sagen, "Viele Menschen sind Sklaven weil einer ein Unterdrücker ist, also lasst uns den Unterdrücker hassen." Nun gibt jedoch zunehmend ein paar die dieses Urteil umdrehen und sagen, "Ein einzelner Mensch ist ein Unterdrücker, weil so viele Sklaven sind, also lasst uns die Sklaven verachten." Die Wahrheit ist, daß Unterdrücker und Sklave in Ignoranz kooperieren, und während sie sich scheinbar gegenseitig plagen, plagen sie sich in Wirklichkeit selbst.

Bevor ein Mensch, auch in weltlichen Dingen, etwas erreichen kann, muss er seine Gedanken über die sklavische Tierbefriedigung hinausheben. Es kann keinen Fortschritt, keine Leistung ohne Opfer geben, und eines Menschen weltlicher Erfolg wird der Maßstab sein, an welchem er seine verwirrten Tiergedanken opfert und seinen Verstand an der Entwicklung seiner Pläne und der Stärkung seiner Entschlossenheit und Selbstzuverlässigkeit ausrichtet. [...]
Das Potential schöpferisch zu sein existiert ohne Zweifel für diejenigen, die bewusst Kreativität anstelle von Entropie wählen. Wie Allen sagt:
Der Mensch ist immer der Meister, sogar in seinem schwächsten und verlassensten Zustand; doch in seiner Schwäche und Erniedrigung ist er ein närrischer Meister, der seinen "Haushalt" schlecht führt. Wenn er anfängt über seine Bedingungen nachzudenken, und sorgfältig nach dem Gesetz auf welchem sein Sein beruht sucht, so wird er zum weisen Meister, der seine Energie mit Intelligenz leitet. Solcher Art ist der bewusste Meister, und der Mensch kann nur so werden, wenn er innerhalb seiner selbst die Gesetze des Gedankens entdeckt; dessen Entdeckung vollständig eine Sache der Anwendung, Selbstanalyse und Erfahrung ist.
Um zu hoffen, daß unser Potential verwirklicht werden kann, müssen wir zuerst kämpfen um die Illusionen die uns gefangen halten, zu zerstören, und Anstrengungen machen um die Wahrheit herauszufinden und zu erkennen. Die Wahrheit ist, daß man nicht, Nichts zum Leben beitragen darf.

Der einzige Aspekt der noch definiert werden muss, ist die Art deines Beitrags...



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