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Leitartikel - Zeichen der Zeit


31. Januar 2004



Wir werden von einem Mahlstrom der Desinformation überschwemmt. Es scheint, daß die meisten in seinem Sog gefangen sind und nicht hochkommen um Luft zu holen. Die meisten merken nicht, daß sie am ertrinken sind. Sogar noch schlimmer, [korrekte] Teilinformation kann durch verdrehte Interpretationen zu Desinformation werden.

Eine Strategie die sich eine Sicherheitsmassnahme leistet, ist die Annahme, daß alles Desinformation ist und fängt dann von diesem Standpunkt aus an, Nachforschungen zu betreiben. Sie sammelt Berge von Ansichten und Fakten um den WAHRSCHEINLICHEN zentralen Gedanken herauszufiltern. Dieser Prozess kann man mit dem Sammeln der Impressionen von tausend blinden Menschen, über einen Elefanten, vergleichen. Diese Eindrücke setzt man sorgfältig zusammen, und mit Geduld und Sorgfalt bekommt man eine Ähnlichkeit einer Idee, wie ein Elefant wirklich aussehen könnte. Keine veröffentlichte Quelle gibt uns den gesamten Elefanten, sondern nur einen kleinen Teil dem man auf irgendeine Weise begegnet ist.

Viele Forscher haben den Schwanz des Elefanten entdeckt und nehmen nun an, daß dies der gesamte Elefant ist. Ein Beispiel einer solchen Art von Forschung, die immer wieder, regelmäßig in den Nachrichten auftaucht, ist der Bericht das Bush/die CIA/das FBI schon vor dem 9./11. davon gewusst haben. Sicher könnte dies ein Teil der Geschichte sein, jedoch nicht die gesamte Geschichte.

Teilwahrheiten werden regelmässig zur Desinformation verwendet. Diejenigen die nicht die Wahl getroffen haben, zu denken und nachzuforschen, mögen mit dem Schwanz zufrieden sein, und helfen wahrscheinlich damit zu verhindern, daß noch mehr Wahrheit entdeckt wird. Nachdem wir einen Berg von Fakten und Einblicke untersucht haben, scheint es, daß es hier noch eine tiefere Wirklichkeit gibt. Nachrichten über Bush's Wissen vor dem 9./11 mögen sogar für diejenigen, die Bush's Schicksal steuern, nützlich sein. Dieses mögliche Stück Wahrheit kann gewiss dazu verwendet werden, um weitere Einsichten zu verschleiern. Es ist nützlich zu wissen, daß Desinformation aus scheinbar zuverlässigen Quellen kommt, und daß das Meiste was wir hören und lesen, Desinformation ist.

Die Menschheit wurde getäuscht, weil wir uns erlaubt haben getäuscht zu werden. Es ist auf diese Weise einfacher. Es ist einfacher geführt zu werden, als Entscheidungen zu treffen, Hypothesen nachzuforschen und zu entwickeln, zu zerlegen und wieder zusammenzuführen. Desinformation lenkt unsere Aufmerksamkeit davon ab, daß die Realität uns verletzlich macht. Wir verhalten uns in unseren Wirklichkeiten, auf Grund unseres Bewusstseins der Realität in die wir verwickelt sind. Subjektives Verständnis welches nicht auf Tatsachen beruht, behindert jeden Aspekt unseres Lebens. Wir sind verletzlich. Haben wir uns ernsthaft gefragt, warum wir hier sind?

Warum sind einige Menschen so mächtig, während andere es nicht sind?
Warum ist es so, daß einige Menschen führen, während andere ihnen folgen?
Warum ist es so, daß so viele Menschen einfach der Herde folgen?
Warum ist es so, daß einige Menschen etwas vollbringen...
während andere nur träumen?

Warum ist es so, daß einige Menschen etwas mit wenig Anstrengung gelingt, während andere verloren sind, egal wie schwer sie arbeiten?

Warum fangen einige mit guten Absichten an, und begegnen auf ihrem Weg unüberwindbaren Hindernissen? Während andere leicht Fortschritte erzielen?

Ist die Wahrheit wirklich "dort draußen"? Wenn ja, ist es möglich ein Teil davon zu entdecken?

Menschen sind im allgemeinen von ihren alltäglichen Leben so überwältigt, daß sie sogar die allerwichtigste Sache ihres Lebens vergessen: den Tod.

Keiner wird hier lebend herauskommen. Doch niemand spricht oder denkt wirklich darüber. Über diese einzige Tatsache, die allen Leben gemeinsam ist: wir alle werden sterben.

Und danach, was ist dann? Es gibt viele Antworten auf diese Frage, je nachdem wenn man fragt. Doch sind diese die "Wahrheit"?

Stellt euch vor auf mysteriöse Weise in ein Segelboot gesetzt worden zu sein, ohne Konzept des Segelns, und ohne Land in Sicht. Die Segel sind unten. Welche Existenz können wir erwarten zu führen, wenn wir uns in den Wellen auf und ab bewegen und vollständig größeren Kräften ausgesetzt sind, als wir selbst? Wir können unter solchen Bedingungen keinen höheren Lebenszweck haben.

Wir mögen vielleicht zufälligerweise auf trockenes Land stossen, bevor wir vor Entkräftung sterben, doch ist dies wo wir wirklich hin wollten? Wieviel besser wäre das Leben, wenn wir die Konzepte des Segelns und des Navigierens mittels der Sterne verstehen würden. Je mehr Wissen wir haben, desto besser: Geographie, die Gezeiten, Funkverkehr, Morse-Kode, das Zubereiten von Sushi usw.

Noch viel schwieriger als ziellos in eine Richtung treiben, verlangt eine absichtliche Anstrengung, doch für was ist das Leben sonst da? Wir können immer nach Bequemlichkeit und Komfort streben, und versuchen andere, durch die Begehren des Unterbewusstseins nach Liebe, Anerkennung und Bestätigung, zu manipulieren. Wir können versuchen "GUTE" Menschen zu sein, was meistens durch das was wir NICHT tun definiert wird, anstatt daß wir wirklich tun, und klinken uns damit in das gleiche vorprogrammierte Verhalten ein, das ja offensichtlich für die Menschheit nicht funktioniert. Oder wir können machen was andere selten tun, und uns beibringen wie man denkt.

Wegen der Tatsache aufzuwachen, daß wir ziellos herumtreiben und kein Land in Sicht ist, kann so beängstigend sein, daß wir mit unserer Vorstellungskraft augenblicklich ein künstliches Gebilde erzeugen, daß "Gott im Himmel ist und alles in der Welt seine Ordnung hat", oder "es war schon immer so". Es muss einen Weg geben, diese Gefühle und das Nachdenken in unser Streben zu integrieren. Vielleicht können wir falls notwendig, kaltblütig analytisch sein, vielleicht uns sogar darüber verständigen es durch unsere Emotionen auszudrücken...


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